weniger Gift und Müll im Bad

plastikfrei im Bad

Geht es Dir nicht auch manchmal so, dass Du auf Kosmetikprodukten Begriffe liest, die man kaum aussprechen kann, geschweige denn weiß, was dahinter steckt? Fast jeder hat auch schon einmal etwas von giftigem Aluminium im Deo oder von Mikroplastik in Zahncremes und Körperpeeling gehört. Cremes und Körperlotionen mit Erdöl- und giftigen Konservierungszusätzen sind in der Kosmetikbranche keine Seltenheit. Von den Tierversuchen zur Verträglichkeit ganz zu schweigen!

Dabei sollten wir doch wissen, dass die Haut eines unserer größten Organe ist und wir ihr damit permanent Gifte zuführen, die unser Körper direkt aufnimmt. Das muten wir sogar schon unseren Kleinsten Erdenbürgern zu.

 

Und die Müllbilanz im Bad? Da läßt sich doch etwas ändern!

Also habe ich einige Ideen für Dich zusammengestellt, die sich oft ganz leicht umsetzen lassen. :-)

Ein erster kleiner Schritt könnte die Abschaffung von flüssiger Seife sein, bei der selbst ein Nachfüllpack immer noch viel zu viel Müll produziert.

Mal davon abgesehen, dass viele Seifen unsere Haut eher austrocknen und deshalb sparsam verwendet werden sollten, ist das gute, alte Seifenstück hier die bessere Wahl.

Man bekommt sie oft unverpackt oder nur mit wenig Papier. Ich selbst achte darauf, dass ich eine reine Pflanzenseife mit richtig guten Ölen verwende.

Rezepte für die Mundhygiene und die alternative Haarpflege findest Du oben unter den jeweiligen Unterpunkten.



Meine Zutaten - Hintergrundwissen:


Natron: Natriumhydrogencarbonat ist  eine natürlich vorkommende Substanz und eines der vielseitigsten Hausmittel, die ich kenne. Ob in der Ernährung, für die Reinigung, die Gesundheit oder im Kosmetikbereich, es gibt unzählige Anwendungsmöglichkeiten. Auf natürliche Weise wirkt es sehr effektiv, aber doch sehr sanft. Obendrein ist es ungiftig, umweltschonend und noch dazu preiswert. Da Natron einen hohen pH-Wert hat, also basisch ist, wirkt es, wenn es eingenommen wird, einer Übersäuerung des Körpers entgegen und unterstützt uns  somit bei der Vorbeugung bzw. Genesung zahlreicher Krankheiten.

So verwende ich Natron z.B. für die Haarwäsche, als Zahnpulver, Zahncreme, als Mundwasser oder Deodorant.


Heilkreide: Kreide ist ein Ablagerungsgestein, welches sich aus den kalkhaltigen Überresten verschiedener Meeresorganismen über tausende von Jahren bildetet. Für die Weiterverarbeitung, Aufschlämmung, Trennung von unerwünschten Bestandteilen, Korngrößensortierung und Trocknung eignet sich in Deutschland ein Teil des Rügener Kreidevorkommens. Ich bestelle mir die Original Rügender Heilkreide in der Apotheke.  Verschiedene Packungsgrößen bis zu 2 kg sind in Papiertüten erhältlich.

Heilkreide wirkt basisch und eignet sich hervorragend als beruhigende Packung bei Hauterkrankungen, für die Zahnpflege, als Körperpeeling und einiges mehr.


Heilerde: In der Naturheilkunde gilt die Heilerde als ein sehr wichtiges Heilmittel, da sie neben äußeren Anwendungen auch innerlich angewendet, von großer Bedeutung ist. Schon in der Antike erkannte man die Heilkraft verschiedener Erden. Löss, eine spezielle Lehmart, wird dafür gereinigt und um Keime abzutöten mit Temperaturen um 130 Grad Celsius getrocknet. Die Heilerde wird für Ihre speziellen Anwendungen unterschiedlich fein gemahlen. Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, ob sie auch für die innere Anwendung geeignet ist. Heilerde enthält besonders viele Mineralstoffe und Spurenelemente, sie bindet Giftstoffe und wird zur Verbesserung der Darmflora eingesetzt. Auch in der Kosmetik gibt es viele Einsatzmöglichkeiten, die unsere Gesundheit unterstützen.


Xylit /Birkenzucker: Xylit ist ein Zuckeraustauschstoff, der in der Natur in einigen Beerenfrüchten, in Gemüsearten und eben im Holz der Birke in geringen Mengen zu finden ist. Zum süßen sollte es mit Bedacht eingesetzt und unser Körper erst langsam an größere Mengen gewöhnt werden, das es durchaus abführende und blähende Wirkung hervorrufen kann. 

Finnische Studien haben aber gezeigt, dass Xylit ein wirksamer Helfer bei der Vorbeugung gegen Karies bilden kann, weshalb ich es gern bei meiner Mundhygiene einsetze. Die einfachste Möglichkeit ist ein selbst gemachtes Mundwasser.


Kokosöl: Kokosöl wirkt pilztötend, gegen Viren und Bakterien und bildet deshalb in der Zahnpflege und der Kosmetik eine perfekte Komponente. Mehr zum Kokosöl erfährst Du in einem früheren Beitrag von mir, genau hier.


Teebaumöl: Teebaumöl ist ein ätherisches Öl mit einer starken antibakteriellen Wirkung, weshalb es  auch als natürliches Antibiotikum zum Einsatz kommen kann. Die pilztödenten und antiviralen Eigenschaften bilden ideale Zutaten in meinen selbst gemachten Kosmetikprodukten und wirken so Entzündungen auf sanfte Art entgegen. Deshalb darf Teebaumöl bei mir in der Zahncreme und im Mundwasser auch nicht fehlen.