Natürliches Antibiotikum

Zubereitung aus natürlichen, antibiotisch wirkenden Zutaten

Natürliches Antibiotikum selbst herstellen

Auch wenn Du Dich gesund ernährst, ausreichend schläfst und selbst im Winter viel an der frischen Luft bist, kann es dennoch sein, dass auch Du mal eine Erkältung oder einen Infekt bekommst. Keiner lebt vollkommen isoliert von der Außenwelt und kann sich beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Kollegen im Büro mit Keimen und Bakterien anstecken. Um dem besser zu begegnen oder vielleicht auch schon vorzubeugen, bietet uns die Natur mal wieder die allerbesten Zutaten. Jedes für sich genommen  hat so wunderbare Eigenschaften, die in der nun folgenden Kombination ein unglaubliches Potential entfalten und uns auf so einfache Weise helfen gesund durchs Leben zu gehen.

Mit diesem natürliche Antibiotikum hast Du ein Mittel, dass gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen, wie dem Candida wirkt. Es verbessert den Lymphfluss und hilft dem Körper sich schneller von Unerwünschtem zu befreien.  Gefäße werden geweitet und flexibler, so dass Deine Blutzirkulation im Körper verbessert wird.

Es lohnt sich die Zeit für eine Zubereitung zu nehmen, schon um schädliche Nebenwirkungen einer herkömmlichen  Antibiotikatherapie zu vermeiden, bei der sämtliche Bakterien im Darm zerstört werden. Sind diese erst einmal verschwunden, siedeln sich dort oft Pilze an, die langfristig eine ausgeglichene Darmflora erschweren. Hier ist oft der Beginn von Autoimmunerkrankungen.

Diese Zusammenstellung wirkt nicht nur gegen Krankheitserreger sondern bietet auch Deiner Darmflora eine gewissen Schutz.

Auf die Wirkung der Einzelnen Komponenten gehe ich am Ende noch mal etwas genauer ein. Hier aber nun erst mal die Zubereitung!

 

Zutaten:

2 frische möglichst scharfe Chilischoten, fein geschnitten

1 große Zwiebel, fein gewürfelt

5-6 Knoblauchzehen, fein gewürfelt

4 EL frische Ingwerwurzel, fein geraspelt

2 EL frischer Gelbwurz / Kurkuma, fein geraspelt

2 EL frische Meerrettichwurzel, fein geraspelt

1/4 TL frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer

2 EL Blütenhonig

700 ml naturtrüben Apfelessig

 

Wegen der Schärfe einiger Zutaten und zum Schutz gegen Verfärbungen durch das Kurkuma ist es sinnvoll mit Küchenhandschuhen zu arbeiten.

Fülle die festen Zutaten in ein ausreichend großes Schraubglas, vermische alles gründliche und gieße mit dem Apfelessig auf.

Ist das Glas ordentliche verschlossen, solltest Du noch einmal kräftig schütteln und Deine Mischung mindestens 2 Wochen im Kühlschrank lagern. Während dessen muss die Mischung täglich immer wieder gut geschüttelt werden, damit die Wirkstoffe der Zutaten in den Apfelessig übergehen.

 

Nach 2 Wochen wird der durchgezogene Sud durch ein sauberes Baumwolltuch abgegossen möglichst gut ausgedrückt und in eine saubere Flasche abgefüllt. 

 

Auch wenn es nicht im Kühlschrank gelagert wird, hält es ca. 3 Monate, wobei es keine genaue Haltbarkeit gibt. Meine Empfehlung ist aber die Lagerung im Kühlschrank, so liegt man auf der sicheren Seite. Man sollte darauf achten, ob sich Geruch und Geschmack verändern.

 

Beim Gebrauch des natürlichen Antibiotikum sollest Du Dich erst einmal mit kleinen Dosen herantasten, da es recht scharf ist.  Langsam erhöhst Du dann  täglich auf einen Esslöffel bzw. später auf ein kleines Schnapsglas. Pur eingenommen ist die Wirkung am effektivsten, was allerdings nicht jeder verträgt. Dann kann natürlich mit Wasser verdünnt werden. Auch die Einnahme auf nüchternen Magen ist nicht jedermanns Sache, weshalb sich das Einnehmen während oder nach einer Mahlzeit empfiehlt. Ein Stück Zitrone bzw. Orange kann gegen die Schärfe helfen.

 

Ein Esslöffel des natürlichen Antibiotikums ist ausreichend um vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken. Als Präventionskur bietet sich an, das Antibiotikum immer 14 Tage lang verdünnt einzunehmen und erst nach einer 4-wöchigen Pause wieder eine 14-tägige Einnahme durchzuführen.

 

Bei Entzündungen in Mund, Hals und Rachen ist diese Mischung  als effektive Gurgellösung  bestens geeignet.

 

Sollte sich dennoch einmal eine Infektion eingeschlichen haben, kann man die tägliche Dosis auf 5-6 EL erhöhen, die während oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden.

 

Bei Einnahme von Medikamenten ist es ratsam vorab den Heilpraktiker oder Arzt zu konsultieren. Unbedenklich ist es für Kinder und Schwangere, da es sich um natürliche Zutaten handelt. Allerdings sollte niedrig dosiert bzw. mit Wasser verdünnt werden.

Schwangere und Stillende sollten bei der Dosierung bedenken, dass die starke Wirkung und die Schärfe auf die Muttermilch übergeht und empfindliche Babys darauf reagieren. 

 

Über die Zutaten des natürlichen Antibiotikums:

 

Knoblauch - Schon die alten Ägypter aus dem 16. Jahrh. vor Christus kannten jede Menge Arzneien mit Knoblauch, festgehalten auf Papyrus. Moderne Forschungen belegen die antibiotische Wirkung und zeigen Erfolge bei bestimmten resitenten Keimen.

Verantwortlich ist das Allicin, natürlicher Fraßschutz der Pflanze, der dem Knoblauch seine Schärfe und den starken Geruch verleiht. In Mengen von Mikrogramm ist Allicin wirksam gegen Mikroben. Eine verletzte 5g Knoblauchzehe produziert etwa 2 Milligramm Allicin und hat damit eine sehr hohe antibiotische und antimikrobielle Potenz. Roh gegessener Knoblauch bekämpft nicht nur schädliche Bakterien, sondern auch Pilze. Er unterstützt nützliche Darmbakterien und trägt so zu einer ausgeglichenen und gesunden Darmflora bei.

Der für viele Menschen unangenehme Geruch lässt sich durchaus in Kombination mit Zitrone deutlich mindern, siehe Knoblauch-Zitronen-Elixir.

 

Zwiebel - Was Naturvölker schon wussten, hat inzwischen auch die WHO anerkannt. Die Zwiebel ist  ein wirksames Mittel bei Atemwegsinfekten, wie z.B. Husten oder Bronchitis. Schwefelverbindungen hemmen Entzündungen wirken so  Asthma, Autoimmunerkrankungen, Arthritis und Krebs entgegen. Die antibakterielle Wirkung von rohen Zwiebeln kann Zahnfleischentzündungen vorbeugen. Dass Inulin mit seiner präbiotischen Wirkung fördert die gesunden Darmbakterien und stärkt unsere Immunabwehr. 

 

Chili -Beim Chili ist zwar nachgewiesen, dass er keine direkte antibiotische Wirkung hat, aber er der scharfe Inhaltsstoff Capsaicin fördert die Durchblutung und stärkt somit direkt die Immunstärke des Körpers. Chili lindert Schmerzen und hemmt Entzündungen.

 

Ingwer - Entzündungshemmend, schmerzstillend und antibakteriell, all das sind Eigenschaften die den Ingwer auszeichnen. Ingwer ist ein wichtiger Begleiter in Asien, sowohl in der täglichen Ernährung als auch bei traditionellen Heilmethoden. Das Gingerole, dass sich für uns über den scharfen Geschmack bemerkbar macht, kann uns vor Magenschleimhautentzündungen schützen. Das hauptverantwortliche Bakterium Helicobacter pylori wird durch Gingerole im Wachstum gehemmt, das ist heute wissenschaftlich nachgewiesen. Weiter Infos!

 

Meerrettich - Die Schärfe der Wurzel kann einem direkt den Atem nehmen. Dabei ist die keimhemmende und antibakterielle Wirkung besonders effektiv bei entzündlichen Atemwegserkrankungen,  verstopften Nasenneben- und Stirnhöhlen. Eine gesteigert Durchblutung lassen Erkältungskrankheiten keinen Raum. Erst durch das Zerkleinern der Wurzel werden  Senföle freigesetzt, die für das abtöten der Bakterien verantwortlich ist.

 

Kurkuma - Seine antibiotische Wirkung ist herausragend! Es lindert nicht nur Schmerzen,  ist wirksam gegen Entzündungen und Infekte, sondern hemmt Krebszellen beim Wachstum und soll Demenz  vorbeugen.

 

Schwarzer Pfeffer - Die Kombination von Kurkuma und Schwarzem Pfeffer erhöht deutlich deren Wirksamkeit. Dabei sind die Eigenschaften des Schwarzen Pfeffers für sich genommen schon erstaunlich. Er fördert beispielsweise die Verdauung, stärkt das Immunsystem und hemmt Entzündungen.

 

Blütenhonig - Antioxidativ, antibakteriell und antimykotisch sind die Merkmale, die den Blütenhonig als Arznei auszeichnen. Sie lassen Entzündungsprozessen und Infekten kaum eine Chancen.

 

Apfelessig - Bereits Hippokrates verwendete den Apfelessig gegen allerlei Krankheitsbeschwerden. Blutdruck und  Cholesterin regulierend,  Verbesserung der Mineralstoffversorgung und somit eines  gesunden Knochenbaus oder die Entgiftung der Körperzellen sind nur ein Teil der Vorteile des Apfelessigs. Die enthaltene Apfelsäure löst Harnsäurekristalle auf, die für schmerzhafte Gelenkbeschwerden verantwortlich sind. Vor allem aber ist die Apfelsäure ein wirksames Mittel gegen Pilze und Infektionen durch Bakterien.

Es lohnt mit Sicherheit dem Apfelessig mehr Aufmerksamkeit zu schenken, denn auch bei einer Gewichtregulation kann er hilfreich sein.

 

Weitere natürliche Mittel mit antibakterieller und antivitaler  Wirkung:

  • Kokosöl
  • Bärlauch
  • Brunnenkresse
  • Kamille
  • Salbei
  • Thymian
  • Oregano
  • Aloe vera
  • Teebaumöl
  • Weihrauch
  • Grapefruitkernextrakt